Eine lehrreiche Zeit in Bayern, Teil 2

In der zweiten Woche stand Warenkunde auf dem Wochenplan. „Vom Baum bis zum Sarg“ die einzelnen Schritte sind wir durchgegangen. Dabei habe ich unter anderem verschiedene Holzarten, Sargformen und Profile eines Sarges kennengelernt. Die Beschreibung von Urnen aus verschiedenen Materialien, beispielsweise aus Stahlblech und Holz, wurde ebenfalls thematisiert. Aber auch Bestattungswäsche war ein wichtiges Thema. Dabei sind wir besonders auf die Stoffe eingegangen, die bei einer Bestattung zulässig sind. Nach der Theorie kam die Praxis und ich musste selbst einen Sarg anschlagen und ausschlagen. Ich habe unter anderem an dem Sarg die Griffe mit einem Bohrer angebracht. Aber auch die Möbelfüße am Sarg habe ich montiert. Viele kleine Schritte führten letztendlich zum fertigen Sarg. Anschließend habe ich das Weichlötverfahren beim Löten von Zinkeinsätzen zur Auslandsüberführung kennengelernt. Dabei habe ich gelernt, was alles bei einer Auslandsüberführung zu beachten ist. Am letzten Tag stand Kremationstechnik auf dem Plan, dabei wurden uns die Grundlagen der Einäscherungstechnik vermittelt.

Natürlich ist die Lehrzeit nicht immer einfach, aber wie Konfuzius schon sagte: „Etwas lernen und mit der Zeit darin immer geübter werden, ist das nicht auch eine Freude?“

Die nächste überbetriebliche Lehrlingsunterweisung „Hygienische Versorgung von Verstorbenen“ findet im Juli statt. Auch darüber werde ich Bericht erstatten.


Bis dahin,

Julija Mamberger, Auszubildende im 2. Lehrjahr

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