Die Erinnerungen leben weiter
In den vergangenen Tagen hat die Demontage des Förderturmes von Schacht 2 der ehemaligen Zeche Haus Aden in Bergkamen-Oberaden begonnen. Für fast alle Oberadener sind mit ihrem Bergwerk Erinnerungen verbunden, viele Familien verbinden große Teile ihrer Geschichte mit Haus Aden und lebten über Jahre im Schatten des Wahrzeichens.
„Naturgegeben sind auch wir als Bestattungsunternehmen mit dem Bergbau in Oberaden seit Jahren verbunden“, sagt Klaus Schäfer, der selbst eine Ausbildung auf Haus Aden gemacht hat und zahlreiche Kumpel noch aus dieser Zeit kennt. Es vergeht kaum eine Woche, in der nicht ein Bergmann von Haus Aden beigesetzt wird. Dazu gibt es bei uns eine gestaltete Urne mit Trauerkarten, die den jetzt demontierten Schacht von Haus Aden zeigen. Und natürlich die passende Dekoration bei der Trauerfeier: mit Arschleder, Grubenlampe, Schlägel und Heiliger Barbara.
Von Schacht 2 der 1938 abgeteuften Zeche bleibt nach der Demontage in wenigen Tagen nicht mehr viel übrig. Nach der Schließung von Haus Aden im Jahr 2001 werden bald nur noch Erinnerungen bleiben. Für viele Familien sind es schöne Gedanken an die Vergangenheit.